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Klettern Bächlitalhütte

Mehrseiltreppen... äh Kletterei

Wetterbericht für Sonntag und Montag: Sonnenschein, 20°C. Klingt im ersten Moment vielversprechend, ist es auch, sobald die endlosen Stufen bis zur Hütte gemeistert sind. Die waren, besonders für naive Teilnehmer*innen, deren Hüttenwissen noch relativ eingeschränkt ist, eine Qual.

Doch zurück zum Anfang. Anreise am Sonntag mit dem Zug bis Meiringen, Abfahrt viel zu früh. Dann mit dem Auto bis zur Staumauer des Räterichbodensees. Achtung: Sonntags ist diese Fahrt wohl nicht empfehlenswert, hat die Gruppe nach diversen kriminellen Überholmanövern, die sie durch andere Verkehrteilnehmer miterleben musste, entschieden. Vielleicht doch lieber aufs Poschti warten. Ab dort bewegen wir uns am Rande des UNESCO-Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Knapp 500 Meter treppensteigen, inklusive viel Schweiss und Leid für einen Teil der Gruppe, dann die wunderschöne Aussicht auf der Hochebene, die Hütte in sichtweite. Nach weiteren etlichen Treppenstufen dann eine kleine Rast bei der Hütte. Gegen 14 Uhr geht es dann zum ersten Mal zum Felsen. Für den ersten Tag gilt es 6 Seilängen in der Route “Albis Weg (Direkteinstieg)” zu meistern. Nach souveräner Kletterei wird kurz die Aussicht genossen, ein Foto gemacht und dann folgt schon das Abseilen. Zwar aussergewöhnlich schnell, und trotzdem zu langsam - wir verpassen den Apéro in der Hütte, treffen aber pünktlich zum Abendessen ein. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht folgt gemütliches Zmörgele und dann erneut der Einstieg am Fels. Für heute angesetzt: Hippiegeischt, 5. Grad. Fazit für 50% des Teams: wir mögen Platten nicht. Platten sind doof. Ein kleiner Teil fragt sich: warum tun wir uns das an. Nach dem Abseilenfvordern die Treppen, die uns für den Abstieg erwarten, ihren ersten Tribut. Ein vernünftiger Mensch spart die Kräfte für den Abstieg und verabschiedet sich zur Hütte. Der Rest wagt einen weiteren Versuch, bitte diesmal nur im 4. Grad. Das gelingt auch bis zur 2. Seillänge im Dreiergespann. Dann nehmen wir doch den Abzweiger über die 6a Platte - wenn wir schon da sind... Unterwegs werden nochmals ein paar Seillängen miteinander verbunden, warum auch nicht, solange das Seil lang genug ist. Ein letztes Mal Aussicht geniessen und Abschied nehmen vom Fels. Klettern - ob Platte oder nicht - macht doch deutlich mehr Spass als laufen. Ein letztes Mal Energie tanken in der Hütte und dann wird der Abstieg auch vom Rest des Teams begangen. Das Leid ist gross, wenn auch nicht so gross wie beim Zustieg, doch es reicht aus, um verzweifelt ein Liedchen anzustimmen: Wann haben diese Stufen endlich ein Ende? Wir wissen es nicht. Zwischendurch wird darüber sinniert, wieviele Stufen wohl insgesamt zur Hütte führen. Für die Berechnung relevant wäre natürlich die Definition einer Stufe. Ab wann ist eine Stufe eine offensichtliche Treppenstufe? Wir sind uns sicher, es haben sich schon andere Menschen damit auseinandergesetzt. Sollte jemand Hinweise haben oder tatsächlich Zahlen liefern können - wir würden uns freuen. Ja das hat einige noch bis zum Schluss beschäftigt, diese Stufen.

Unten angekommen sind die Qualen schnell vergessen und die Gedanken kreisen schon um andere Touren, wie die Kondition verbessert werden könnte, warum man nicht viel mehr in die Berge geht und...

Feierabendbier und Heimreise.


SAC Sektion Angenstein


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