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Monte Boglia, 1516 m

Senic Trail Ultra-light: Villa Luganese-Alpe Bolla-Monte Broglia-Bré Paese

Schaffe ich das?

Zugegeben, etwas nervös war ich Neumitglied im Seniorenalter schon, als Remo unsere Kleingruppe kurz nach halb Elf in Villa Luganese zur Tourenbesprechung versammelte. Marta, auch Tourenleiterin als Mitwandererin, Hans, ein 85-jähriges 'SAC-Urgestein', alle mit immenser Erfahrung und mich Greenhorn. Weit oben der Monte Broglia, unser Gipfel.

Batterien aufladen angesagt

Zunächst ging's leicht aufwärts durch schöne Kastanienwälder, dann etwas steiler durch reine Buchenwälder bis zu Alpe Bolla, wo unsere erste Rast fällig war. Die dortige solarbetriebene E-Bike-Ladestation nützte uns leider nicht viel, da wir weder unsere Handys noch unseren Gehapparat dort anschliessen konnten. So machten wir uns mit eigener Muskelkraft wieder auf die Socken.

Scenic Trail!
Auf dem Grat angelangt begleiteten uns einerseits die Grenzsteine (CH-I), andererseits die Markierungen des Scenic Trails, eines ultraharten Berglaufes über 144 km rund um Lugano. 'Nur auf und ab', wie Remo betonte. Angesichts solcher Leistungen werden selbst hartgesottene SACler demütig. Dann waren  noch ca. 20 Serpentinen bis zum Gipfel zu bewältigen, ausnahmsweise nicht im Wald, wie die übrigen 90% der Tour.

Het's no es Bänkli?

Oben erwartete uns einerseits eine unglaubliche Aussicht auf alle Seen der Region, inklusive je einem Zipfel Comersee und Lago Maggiore, andrerseits waren sehr viele Berggänger oben an diesem Samstag (Auffahrtsbrücke!) Remo: So viele Leute hab ich da noch nie gesehen!

Von nun an ging's bergab…

Nach Gipfelrast, Verpflegung, Fotosessions und verschiedenen Reminiszenzen zu vielen umliegenden Gipfeln meiner Begleitung, nahmen wir den Abstieg via einen der 5 Vorgipfel in Angriff: Vorbei an 5 Brunnen im Wald hinunter nach Bré Paese, wo wir in der sympathischen Osteria unsere Batterien mit Getränken und Kastanienkuchen wieder etwas aufladen konnten, ganz ohne passenden Stecker für die Ladestation.

Martin Schild