Sektionstour Ränfenhorn
7./8. Juli 2007
Teilnehmer: Barbara Oberlin, Hansruedi Schaff …weiterlesen
Sektionstour Ränfenhorn
7./8. Juli 2007
Teilnehmer: Barbara Oberlin, Hansruedi Schaffner, Frank Buchs, Martin Durst, Heiner Wohlfahrt, Dieter Rebmann, Hansjürg Aeberhard und Ruedi Flückiger TL.
Um es vorweg zu nehmen, die Tour wurde durchgeführt.
Wir wollten das kurze Schönwetterfenster für unsere Tour nutzen. Am Samstag durften wir bei schönem Wetter den Hüttenweg zur Gaulihütte durch Wälder und wunderbaren Blumenwiesen geniessen. In der Hütte wurden wir mit warmem Tee empfangen und von der Familie Kehrli verwöhnt. Weil es der 7. 7. 07 war, gab es sogar noch ein „Schnäpsli“. Aus konditionellen Gründen beschlossen zwei Personen die Tour abzubrechen und am Sonntag gemütlich ins Tal abzusteigen. Der Wetterbericht sagte gutes Wetter bis gegen Sonntagabend voraus. Doch oh weh; am Sonntagmorgen um sechs Uhr zeigten sich schon bedrohliche schwarze Wolken über den Gipfeln. Eine Zweierseilschaft, die schon früher gestartet war kehrte auf dem Gauligletscher gleich um. So schnell liessen wir uns die Freude nicht nehmen und gingen weiter. Bald besserte sich auch das Wetter wieder und nun begann das grosse Leiden, denn wir mussten die ganze Tour spuren. Teilweise versanken wir bis zu den Knien im weichen Neuschnee. Kein Mensch war ausser uns unterwegs. Wir schrieben das dem vielen Neuschnee zu. Später sollten wir dann eines Besseren belehrt werden. Auf dem Gipfel genossen wir eine tolle Rundsicht, doch schon bald zogen wieder dunkle Wolken auf. Auf dem Dossensattel wurden wir eingenebelt und es begann zu regnen. Im Nebel steuerten wir um 13:15 Uhr die Dossenhütte an. Dort überraschte uns die Hüttenwartin mit der Aussage, dass ein fürchterlicher Sturm bevorstand. Eine in der Hütte übernachtende Meteorologin habe das vorausgesagt. Statt zum Gipfel aufzubrechen verliessen nun die Bergsteiger am Morgen fluchtartig die Hütte Richtung Tal. Das war also der Grund, dass niemand auf Tour war. Der Sturm sollte um 14:00 Uhr eintreffen und wir hatten noch 3 ½ Stunden Abstieg in steilem Gelände ins Urbachtal vor uns. Zusätzlich sollten wir auch noch etwas essen. Um 13:45 starteten wir in Erwartung des Unwetters unseren Abstieg. Doch oh Glück, um 14:00 zeigte sich wieder die Sonne und wir erreichten müde, aber zufrieden das Urbachtal.
Wir erlebten eine abwechslungsreiche schöne Bergbesteigung unter erschwerten Verhältnissen.
Text und Bilder: Ruedi Flückiger ⇐
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