„Wo ist der Schnee?“, haben sich wohl alle gedacht, als wir vom SAC Angenstein am späten Nac …weiterlesen
„Wo ist der Schnee?“, haben sich wohl alle gedacht, als wir vom SAC Angenstein am späten Nachmittag mit den Autos im Valle Maira, in der Locanda Mistral im Piemont, eintrafen. Nach einem gemeinsamen Apéro mit allen Teilnehmern genossen wir das erste, feine Nachtessen. Roman Caflisch, unser Bergführer aus dem Bündnerland, traf am Montag, den 2. Februar 2015, pünktlich zum Frühstück ein. Roman entschied bald, dass wir eine grosse Tour machen, weil gemäss Wettervoraussage dies der letzte schöne Tag dieser Woche sein sollte. Nachdem auch der letzte Teilnehmer seine Felle organisiert hatte ging es los auf eine 7-stündige Tour auf den Monte Soubeyran, 2697m. Am Dienstag schien die Sonne und der nächste Berg rief. So nahmen wir eine Rundtour mit ca. 900 HM Aufstieg um den Monte Bert, 2393m, in Angriff. Nach der langen Abfahrt, durchsetzt mit kleineren Aufstiegen, genossen wir den Apéro in der Osteria della Croce Bianca in Vernetti. Leider hatte Uschi Probleme mit ihren Skischuhen und sah sich aufgrund starker Schmerzen gezwungen, die Skitourenwoche vorzeitig abzubrechen und nach Hause zu reisen. Frau Holle war darüber so sehr traurig, dass sie anfing, ihre Kissen auszuschütteln - und zwar vier Tage und Nächte lang! Danach hatten wir über einen Meter wunderbaren Neuschnee, jedoch war die Lawinengefahr entsprechend sehr gross. Dem Schneegestöber trotzend sind wir jeden Tag frohen Mutes zu Skitouren durch meist bewaldete Gebiete aufgebrochen. Es folgten unter anderem Aufstiege zum Monte Estelletta und Monte Giobert. Nach den Touren gab es zur Belohnung jeweils einen Apéro, wie man es aus dem Piemont kennt: Italienische Antipasti-Teller (z.B. im Rifugio Viviere) mit allem was das Herz begehrt! Zurück im Locanda erwartete uns später das köstliche Abendessen. Manuela und ihre Mutter Maria verwöhnten uns bestens mit all den selbst hergestellten Köstlichkeiten, inkl. der herrlichen Ciabatta und Pasta della casa. Es war göttlich und die Weinauswahl hervorragend. Eine tolle Skitourenwoche mit viel Schnee und noch mehr Highlights wird uns in Erinnerung bleiben. Wir danken Roman Caflisch, der uns trotz erheblicher Lawinengefahr sicher durch die Schneemassen geleitete und kein Risiko einging. Besten Dank an Manuela und Maria für ihre herzliche Gastfreundschaft und Betreuung (inklusiv last-minute Fellorganisation). Unser Dank gilt Tourenleiter Christian für die Organisation. Für die rundum gute Stimmung haben ebenso die Teilnehmer Agnes, Alois, Beatrix, Daniel, Esther, Ursi, Uschi und die beiden Martins gesorgt – vielen Dank an alle! Text: Esther und Beatrix Fotos: Esther
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