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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Ländle: 3-Schwestern-Fürstensteig u.a.m.

Bericht von Beate (30.06.-01.07.)

 

Am Samstagnachmittag nahmen wir in Steg Abschied von Sabine und alsbald den Bus nach Malbun. Der Ort wurde gerade zum 9. Rock-Around-Malbun-Festival herausgeputzt und fast hätte es ein Wiedersehen mit Toni Vescoli gegeben. Doch wir hatten das Tagesziel noch nicht erreicht: Von der Talstation in Malbun aus nahmen wir die Seilbahn hinauf zum Sareiserjoch (2100 m), wo wir im gleichnamigen Bergrestaurant ein gemütliches Familienzimmer bezogen. Es folgte ein wohlverdienter Chill Out auf der Restaurantterrasse (Kaffee, Liegestuhl und Presseschau), bei dem wir schliesslich von Christian überrascht wurden30, der für den Weg hinauf nach Sareis natürlich keine Seilbahn benötigt hatte. Er sollte in den folgenden zwei Tagen für männliche Verstärkung der zwischenzeitlich stark dezimierten Wandergruppe sorgen. Nach der Besichtigung des vor- und rückseitig fantastischen Bergpanoramas gingen wir zu Tisch. Aus der Bitte um die Abschaltung einer als laut empfundenen Stimmungsmusik entwickelte sich eine längere Verhandlung mit den ebenfalls anwesenden Teilnehmern eines Junggesellenabschieds, auf deren Bestechungsversuch mittels einer Flasche Champagner die Wandergruppe aufgeschlossen und durstig reagierte. Es folgten ein Umtrunk und Glückwünsche an den zukünftigen Bräutigam sowie ein ausgezeichneter Hüttenschmaus (Hörnli mit Ghacktem, Apfelmus, Rösti, Salat). Später unternahmen wir noch einen kleinen Ausflug zum Aussichtspunkt am oberen Ende der Bergbahn, wo wir bei exzellenten Bedingungen dem Sonnenuntergang beiwohnten und das abendliche Lichtspiel (zum Teil in Bauchlage) fotografisch festhielten. Im Laufe des Abends machte Wanderleiterin Ursi noch eine interessante Entdeckung in der mit allerlei Trophäen ausgestatteten Gaststube: eine Originalfotografie von 1897, die den Ausbau des Fürstensteigs zeigte, den wir erst am Vormittag begangen hatten. Wir legten uns schlafen.

Am folgenden Sonntag brachen wir vom Sareiserjoch zum Augstenberg auf. Wir wählten den Fürstin-Gina-Weg - einen spektakulären Gratweg oberhalb des Nenzinger Himmels. Immer wieder hielten wir ein, um die prächtig blühenden Alpenblumen - darunter Arnika, Alpenrose und Männertreu - zu bestaunen. Der Gipfel des Augstenbergs auf 2359 Meter war gut besucht und nach einer kurzen Rast stiegen wir ab zur Pfälzerhütte, die auf dem Bettlerjoch (2108 m) und schon fast in Österreich liegt. Auch hier gönnten wir uns nur einen kurzen Stopp und zogen mit etwas erleichtertem Marschgepäck zu unserer nächsten Etappe weiter: dem Gipfel des Naafkopfs (2571 m). An dieser Stelle müssen die vielen interessanten Tierbeobachtungen Erwähnung finden, die wir während der gesamten Tour machen durften: Geissen, Mungge, Esel, Kühe, Yaks, Adler, Rössli und ein Wanderhund kreuzten unseren Weg. Der Aufstieg zum Naafkopf war weitgehend schneefrei, bis auf eine Stelle in Gipfelnähe, an der eine Neuwanderin kurzzeitig einmal Nerven zeigte, von ihren erfahrenen Mitwanderern aber sicher und fachkundig hinübergelotst wurde. Auf dem Naafkopf schliesslich bot sich ein weiteres imposantes Panorama über das Dreiländereck und endlich gönnten wir uns ein Picknick. Anschliessend stiegen auf dem selben Weg wieder hinab zur Pfälzerhütte, wo sich Carole und Beate nach zwei fröhlichen Wandertagen von Ursi und Christian verabschiedeten und voller schöner Erinnerungen nach Basel zurückkehrten.