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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Vanil Noir - Pointe de Paray

Bergwanderung Vanil Noir - Vanil de l'Ecri - Pointe de Paray (die höchsten Freiburger Gipfel)

 

Am Freitag den 7.9.2018 trafen Carole Treml und ich um 14h am Bahnhof in Rheinfelden ein, wo Christoph Tschumi unser Tourenleiter bereits auf uns wartete.

Leider mussten vier der sechs angemeldeten Teilnehmer/innen krankheitsbedingt absagen. Danke dir Christoph hast du die Bergwanderung trotzdem durchgeführt!

 

Auf der Raststätte La Gruyère waren Fondue, Brot, Butter und Quittengelee ruck zuck eingekauft. Der Stau um Bern verzögerte die Ankunft auf dem PP Les Baudes (1280m) um eine gute Stunde, trotzdem schafften wir den Aufstieg zur Cabane Bounavaux (1684m) noch vor Sonnenuntergang, wo wir von Maurice und Jean-Claude herzlich Empfangen wurden.

Nach der Tourbesprechung für den Samstag widmeten wir uns der Zubereitung des Fondue und nach einem offerierten Marc, einer Runde Yatzy mit Eike einem Mitglied des dänischen(!) Alpenclubs, war um 22:30h Lichterlöschen.

 

Am Samstag nach dem z'Morge, stiegen wir pünktlich um 7:30h zum Col de Bounavaletta (1995m) auf. Von dort über den steinigen Grat zum Tête de l'Herbette (2261m), wo uns die Sonne anlachte. - Ein Aufstieg der wohl jedes Berglerherz höher schlagen lässt und erst die Aussicht! Nach einem kurzen Rast ging's weiter zum Pas de la Borière (2316m). Es durfte wieder gekraxelt werden wobei die Scharte im Ab- und Aufstieg mit Drahtseilen gesichert ist. Anschliessend blieben wir direkt auf dem Grat und erreichten so den Vanil Noir (2389m), den höchsten Fribourger Gipfel!

Vom Vanil Noir über die mit Ketten gesicherte SSE-Flanke, ging es runter zum Plan des Eaux. Die Erde war hier noch feucht und das Gras rutschig wodurch das Profil unserer Wanderschuhe eher einer glatten Sohle glicht. Auf dem Wanderweg gingen wir über sattes Grün hoch zum Vanil de l'Ecri (2376m). Der Pointe de Paray (2375m) erscheint aus dieser Perspektive unbewanderbar. Ein Irrtum! Ein harmloses Weglein verbindet die beiden Gipfel. Vorbei an einer Herde Gämsen erreichten wir glücklich und zufrieden diesen dritthöchsten Gipfel und alle strahlen wir um die Wette. - Eine clevere Variante die T5 (Tête de l'Herbette, Vanil Noir) zuerst anzugehen und dann mit schwindenden Akkus leichtere Pfade zu betreten. Die Aussicht reichte weit über die Glarner Alpen hinaus und im Süden konnte man selbst den Mont Blanc erblicken.

Nach dem Mittagsrast machten wir uns über die NW-Rippe auf den Abstieg. Hier folgten wir nach kurzem Suchen einem unscheinbaren Pfad welcher mit gelb markierten Pflöcken gekennzeichnet ist. Vom Sattel vor dem Rocher de St. Jaques stiegen wir weglos über Kraut (wilden Rhabarber?) und Rüben hinab zur Alp Petsernetse (1697m). Am unteren Ende der Weiden führt ein Weglein durch den Wald Richtung Chenaux und ca. 100Hm Wiederaufstieg in den Pass oberhalb von Fédjìre, vorbei am Lac de Condre zurück zum Parkplatz Les Baudes.

Es war geschafft! Knappe acht Stunden inklusive Pausen. Wir waren alle happy uns der durchschwitzten T-Shirts zu entledigen und kurze Hosen zu montieren.

Nach einem kurzen Glace-Stopp in Grandvillars, ging es wieder Richtung Rheinfelden.

Merci viel Mal Christoph, es war eine tolle Tour!

- Für mich war es, nach der Überschreitung des Giswilerstock, die zweite Gratwanderung mit dem SAC Angenstein. Die Berge haben es mir, nach 30 Jahren segeln auf den Schweizer Seen und den Weltmeeren angetan. Ich komme wieder und freue mich jetzt schon auf das nächste Abendteuer.

 

Alex