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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Vogelberg - Zapport

Wieder einmal verschlägt es uns im Herbst an einen anderen Ort, als ursprünglich geplant. Diesmal sind es der schmelzende Septemberschnee im Hinterrhein, der zusammen mit einer fehlenden Brücke zu lange Umwege verlangen würde. So wurde beschlossen, in die schneefreien Voralpen aus zu weichen und wegen der Coronasituation die Tour auf einen Tag zu kürzen. Dank dem ersten Zug waren wir schon um 8 Uhr in Innerthal, am Wägitalersee. Von dort ging es zuerst dem See entlang, dann direkt den Hang hoch, Richtung NO auf die Schwarzenegg, am Bockmattlihüttli vorbei, wo einlandende Kuchenstücke, schön coronamässig verpackt, auf den Tischen auf unsere Rückkehr warteten, in den Bockmattlipass und weiter auf den Bockmattlistock. Die grandiose Aussicht, frei von jedem Nachbargipfel bis an den Jura muss angesichts des trockenen Herbstwetters nicht speziell erwähnt werden. Die Fernsicht scheint dort oben Standard zu sein, was offenbar all diejnigen wussten, die mit Auto bis kurz vor Schwarzenegg fuhren und in Turnschuhen den matschigen, ausgewaschenen Weg, die steilen Grashänge hoch, bis auf den Gipfel, unter die nicht mehr ganz so weissen Sohlen ihrer Styling-Schuhe nahmen. Ganz so viele Ausflügler auf dem steilen Anstieg hätten wir tatsächlich nicht erwartet, und dass kein Ausrutschunfall angesichts des eingesetzten Schuhwerks passierte, wunderte fast ein bisschen.

Doch zurück zum Bockmattlihüttli, und nach einem Kaffee mit Kuchen, hatte uns die Einsahmkeit wieder, auf dem Weg zum Übergang der Scheidegg, wohin uns das holprige Alpsträsschen nach Osten abbiegend Richtung Näfels im Glarus wies. Doch so schnell erreichten wir unser Ziel nicht. Im Schatten des Tierbergs und Blick Richtung die sonnigen Karrenrillen des Brügglers, folgten wir dem guten Weg durchs wunderschöne Gross Moos. Ein kurzer Gegenanstieg brachte uns auf den Näfelser Berg. Dort erreichte uns auch die Sonne wieder. Da wir nun schon auf der Höhe der farbigen Laubbäume waren, strahlten diese im tiefen, warmen Sonnenlicht um die Wette. Aber je tiefer wir kamen, desto düsterer und steiler wurde es. Der temporäre Haslensee, in einer grossen tektonischen Spalte, oberhalb des Steilabstiegs nach Näfels, war zur Zeit unsers Vorbeikommens leer. Nur ein schlammiges, natürliches Abflussloch zeigte, dass sich hier bei Hochwasser ein See aufstaut, der trotz aktuell nassem Oktober nicht gefüllt war. So begaben wir uns auf die letzten, steilen 400 Höhenmeter hinunter nach Näfels, wo wir in der Dunkelheit am Bahnhof ankamen. Eine weitere, herrliche Herbsttour ging damit zu Ende.  Die Teilnehmer: Muriel, Marlis (Fotos), Fränzi, Annemarie und Annika

Dominik (Text und Fotos)