Aktivitäten

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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Via Valtellina Süd

ViaValtellina Süd - 29. August bis 2. September 2021

ViaValtellina ist eine historische Weitwander-Route. Diese einstige Säumerroute (Schmuggler-Route) für Veltlinerwein führt vom Montafon bis nach Tirano. Dabei werden 3 Sprachregionen, mehrere Klima- und Vegetationsstufen durchquert.

1. Tag: Sfazu - Saoseo.

Wir begannen die 4tägige Wanderung östlich vom Berninapass in Sfazu. Nach der 5stündigen Fahrt mit dem ÖV stärkten wir uns mit einer feinen Gerstensuppe. Dann ging es los durch Mischwälder zum wunderschönen Saoseo-See auf 2030 m ü. M. den wir in 2½ Stunden erreichten. Dieser idyllisch gelegene See ist sicher einer der schönsten Bergseen. Leider begann es leicht zu regnen, sodass wir bald zur Saoseo-Hütte abstiegen, wo wir die erste Nacht verbrachten./Margrit

2. Tag Saoseo - Malghera

Heute begeben wir uns an den Aufstieg zum Pass da Sach nach Italien. Vorbei an dem herrlichen, von Wald umsäumten Lagh da Saoseo, steigt der Weg stets an. Der Pfad schlängelt sich durch Wiesen und anschliessend im Geröll empor zum höchsten Punkt auf 2731 Metern Höhe. Dort geniessen wir die herrliche Aussicht auf das Val da Camp mit seinen türkisfarbenen Seen. Bis zum Bivaco Strambini ist der Abstieg ins Val de Sach wieder steinig. Nach dem Mittagsrast führt uns der Weg weiter hinunter, vorbei an der Alp Cascina Toni, wo wir uns mit leckerem Alpkäse eindecken. Über Alpweiden erreichen wir dann unser heutiges Ziel, das Rifugio Malghera. / Corinne

3. Tag Malghera - San Romerio

Nach einem typisch italienischen, süssen z'Morge machten wir uns bei schönstem Wetter auf in Richtung Passo di Malghera/Forcola di Sassiglion. Schon bald wurde es heiss und Pullis und lange Hosen verschwanden in den Rucksäcken. Am wunderschönen Lago di Malghera vorbei ging es auf 2542 m Höhe, wo sich der Blick ins Puschlav öffnete. Kaum oben angelangt wusste man mal wieder, warum man immer auf alles vorbereitet sein muss in den Bergen. Es pfiff ein eisig kalter Wind, der uns Pullis und Jacken und teilweise auch die Handschuhe auspacken liess. Durch steiniges Gelände stiegen wir wieder hinab und legten in Albertüsc eine Rast ein. Hier überraschte uns auch ein kurzer Hagelschauer. Auf abwechslungsreichen wegen durch Wälder und über Freiflächen gelangten wir schliesslich nach San Romerio, wo uns ein wunderbares z'Nacht und sehr freundliche Gastgeber erwarteten. /Catherine

4. Tag: San Romerio - Tirano

Bei schönstem Wetter und kristallklarer Fernsicht verliessen wir das romantische San Romerio. Auf alten Schmuggler-Pfaden waren 1500 Höhenmeter abwärts zu bewältigen. Hoch über dem Tal, sozusagen den Höhenkurven entlang ging es südwärts, zum Teil durch Wald und an blumigen Wiesen entlang. Waren die Blümchen noch so klein und unscheinbar, Margrit weiss alle ihre Namen. Am frühen Nachmittag, an einer hoch über dem Tal gelegenen Aussichtsplattform, sahen wir weit unten Tirano. Diese vielen Höhenmeter zu bewältigen war für mich der härteste Teil dieser 4 Tage. Endlich haben wir den Weg von den Gletschern zu den Palmen zu Fuss geschafft. Wir gingen als erstes in einen Biergarten vor «Anker». Etwas später beschlossen wir den Tag mit einem hervorragenden Abendessen.                      /Fridl

5. Tag: Tirano - Heimfahrt

Nach einem typisch italienischen Zmorge und mediterranen Temperaturen machten wir uns auf zum Bahnhof. Die Ferrovia Retica, mit ihrer imposanten Streckenführung brachte uns zurück von den Plamen zu den Gletschern nach Cavaglia. Corinne führte uns durch den Gletschergarten. In die Gletschermühlen hineinzuschauen war ein wenig wie in der Vergangenheit der Erde herumzustöbern. Diese Tiefe und die Präzision haben mich fasziniert. Ein Verein befreit diese Mühlen regelmässig von Regenwasser und sind bemüht neue Töpfe freizulegen. Hier verliess Catherine unsere Gruppe und wanderte weiter nach Alp Grüm, während wir mit der Bahn nach Basel zockelten.

Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich bei Christian herzlich bedanken für die Organisation und Führung dieser tollen Wanderungen. Margrit   

                                          Teilnehmer: Christian - Corinne - Fridl - Catherine - Margrit