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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Rosenhorn (3688) und Chrinnenhorn (2741)

Tourenbericht 03.-05.09.2021

Bericht von Sarah Lienhard

Teilnehmer*Innen: Sarah, Stephan, Franziska A., Franziska B., Heidrun, Christoph (Tourenleiter)

Eine abenteuerliche und unterhaltsame dreitages Tour aufs Rosenhorn geht zu Ende. Wir blicken auf sonnige und abwechslungsreiche Tage mit unterhaltsamen Teilnehmenden zurück. Die Gruppe traf sich am Freitag aus allen Richtungen der Schweiz schliesslich in Meiringen und gemeinsam legten wir den Weg zum Rosenlaui Hotel zurück. Nach einer nährreichen Stärkung machten wir uns an den abwechslungsreichen Aufstieg zur Dossenhütte. Die Hütte erreichten wir bei einer schönen Sommerabendstimmung. Wir wurden ins heimelige Nebengebäude der Hütte einquartiert und bezogen ein geräumiges Zimmer für uns alleine. So konnten sich die Gfröhrlis unter uns in drei Decken einkuscheln. Das Chili con Carne und con Verdura zum Znacht war vorzüglich, die Hüttenatmosphäre ausgelassen und die Vorfreude auf den nächsten Tag spürbar. So machten wir es uns bald in unserem Nachtlager bequem und ruhten uns für die kommende Tour aus. Der Wecker liess uns um 04.45 Uhr hochschnellen, packen und das einfache aber schmackhafte Zmorgen verdrücken. Dann ging es endlich los. Angeseilt liefen wir in der noch dunklen aber vielversprechenden Morgenstimmung los und machten bei Sonnenaufgang kurz Rast, um dieses Spektakel fotografisch festzuhalten. Der Weg führte uns über den noch etwas gefrohrenen Tossengrat zum Tossensattel. Dies bot uns einen eindrucksvollen Ausblick auf den Tossen. Am Sattel angekommen bereiteten wir uns materieltechnisch auf die Querung des Rosenlouwigletschers vor. Der Panoramaweg über den Gletscher liess unseren Blick über die Wetterhörner schweifen: Das Wetterhorn, das Mittelhorn und unser Ziel, das majestätische Rosenhorn. Vom steilen Anstieg des Gletschers liessen wir uns nicht abschrecken, sondern erklommen in langsamem aber stetem Tempo den Berg. Abschliessend durften wir uns noch auf die Gipfelkragslerei in einfacher Kletterei konzentrieren. Die Mühe hatte sich gelohnt: auf dem Gipfel des Rosenhorns, welches durch ein grosses «Steimannli» gekennzeichnet wurde, liessen wir unseren Blick auf die umliegenden Gipfel in aufziehenden Wolken schweifen, was eine eindrucksvolle Stimmung hervorrief. Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns an den Abstieg. In grossen Schritten und immerzu rechts haltend, kamen wir zügig voran. Die Gletscherspalten liessen wir links und rechts zurück und näherten uns dem imposanten und sichtlich schwindenden Oberen Grindelwaldgletscher. In der Annahme, den grössten Teil des Abstieges hinter uns gelassen zu haben, entschieden wir uns bei einer Weggabelung auf dem alpinen Wanderweg einstimmig für den oberen Hüttenweg. Dies führte allerdings dazu, dass wir einen Bach mit strömend viel Wasser queren mussten. Wir behielten die Nerven und konnten mit einer vom Tourenleiter improvisierten Seilwinde schliesslich sicher aber mit nassen Schuhen und Socken die andere Seite erreichen. Müde und glücklich erreichten wir vor dem Znacht die schön gelegene und gut ausgestattete Glecksteinhütte. Auch hier hatten wir zu unserer Freude ein geräumiges Zimmer für uns alleine. Die Spaghetti schmeckten vorzüglich und dass Dessert flog uns wortwörtlich entgegen. Mit dem Wissen, dass uns am nächsten Tag ein Sonntagsspaziergang aufs Chrinnenhorn bevorstand, schliefen wir entspannt ein. Ausgeruht, gesättigt und mit nach wie vor nassen Schuhen machten wir uns an den Aufstieg. Wir erreichten den Gipfel als sich die anderen wanderlustigen Menschen bereits auf dem Abstieg befanden. So hatten wir das Chrinnenhorn, sowie die Aussicht auf die imposante Eigernordwand für uns alleine. Besinnlich wurde es durch eine kleine Sonntagspredigt mit dem Psalm 23. Erfüllt konnten wir uns nun dem Abstieg widmen. In der Glecksteinhütte gönnten wir uns nochmals eine kleine Stärkung. Der Hüttenweg ins Tal gestaltete sich als abwechslungsreich, jedoch sichtlich ungeeignet für einige Tourist*innen, welche im Gepäck ihre kleinen Hunde transportierten. Angekommen bei der Busstation bei Grindelwald liessen wir uns schliesslich zurück in die «Zivilisation» chauffieren. Etwas wehmütig aber mit Vorfreude auf folgende Bergtouren schleckten wir an unserer Glace.