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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Chäligang-Klettersteig (K2) auf die Engstligenalp (1965m)

Klettersteig Chäligang auf die Engstligenalp, 23.9.21

 

'K 2 - für Seniorinnen und Senioren geeignet'. Wasss? Wie bitte? Der zweithöchste und schwierigste der 14 Achttausender soll geeignet sein für Seniorinnen und ... Aber dann löst sich der kleine Irrtum rasch auf, spätestens, als klar wird, dass die Tour am Morgen in Basel SBB beginnt, nach Adelboden führt und am Abend desselben Tages enden wird.

Es folgen dann ein paar Déjà-Vus und Rückblenden auf  die Angensteiner Tour durch die Simmenfluh vom 26. August. Ursi, Esti und Martin sind auch heute wieder dabei, dazu Pascal und Jürg, und natürlich Uschi, die die Idee hatte und die Tour leitet. Weitere Parallelen: Wir bringen zusammen wieder ein paar Jahrhunderte mit - 400 Jahre genau schaffen wir diesmal, gegenüber den 333 von der Simmenfluh. Was nicht daran liegt, dass wir in dieser Zeit sehr rasch gealtert wären, sondern ganz einfach eine Person mehr sind. Und ein letzes Déjà-Vu schliesslich, als wir an der Talstation 'Unter dem Birg' stehen und hinaufblicken dorthin, wo die Engstligenalp sein muss: Daaa willst Du wirklich hinauf, durch diese 550 Meter hohe Wand? Der Blick auf den grandiosen Wasserfall verwischt zunächst einmal alle Bedenken, und wie wir die ersten Höhenmeter bis zum Beginn des Chäligang-Klettersteigs - Schwierigkeit K2 - hinter uns haben und Gstältli und Klettersteigset anlegen ist klar: Klar, da will ich hinauf, und da kann ich auch, dank den Könnerinnen vor und den Routiniers hinter mir. Besonderen Genuss bietet der kleine Abstecher gleich oberhalb des unteren Wasserfalls: Ein grandioser Aussichtspunkt und das Gefühl, mitten im Wasserfall zu stehen und dabei erst noch vorwiegend trocken zu bleiben. Und wenig später eine weitere Pointe: Wie wir den Klettersteig und damit die schattige Flanke hinter uns haben, stehen wir unversehens in vollem Sonnenschein, und da sind die Kalauer natürlich nicht mehr weit - klar, wenn unsere Tourenleiterin den vielversprechenden Namen Uschi Sonnenschein trägt. Auf einem grasigen Hubel (der eigentlich eher ein edelweissiger Hubel ist) legen wir unsere Ausrüstung ab, mampfen, was wir an Mampfzeug dabei haben und können ein zweites Mal nicht satt werden - immer und immer zieht der obere Teil des Wasserfalls uns in seinen Bann.

Auf dem Normalweg gehen wir zurück ins Tal; wobei der Begriff 'normal' eine unzulässige Untertreibung ist. Geradezu kühn ist dieser gut gesicherte Weg in die steile Flanke gelegt; immerhin legen ihn alljährlich ein paar Hundert Rinder und Ziegen je einmal im Auf- und im Abstieg zurück, und wer die Gelegenheit hat, diesen Alpaufzug zu sehen, weiss, dass diese Flanke unter der Engstligenalp neben Wasserfall und Klettersteig eine dritte grosse Attraktion bereithält, Freddy