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Beschreibung zu den Tourenanforderungen

Grand St. Bernard - Val Ferret

Auf der Via Fancigena über den Grand St. Bernard

Der Übergang Grand-Saint-Bernard wird dominiert vom grossen Hospiz der Augustiner Mönche dessen Ursprünge im Jahr 1125 erstmals erwähnt wird. Sie züchteten die berühmten Bernhardiner-Hunde (Barry), die angeblich viele Menschen aus Lawinen retteten.Uber diesen geschichtsträchtigen Pass führt die Via Francigena, ein Pilgerweg der von Schottland bis nach Rom führt und der bereits von den Römern vor 2000 Jahren als Handelsweg ausgebaut und genützt wurde. Auch Napoleon hinterliess im Mai 1800 mit über 40'000 Soldaten auf dem Weg zur Schlacht in Marengo einen bleibenden Eindruck und eine grosse Rechnung.

Corinne schreibt:  Orsières nach Bourg-Saint-Pierre: Unsere 3-Tages Tour starten wir in Orsières VS, welche Teil einer Weitwanderroute ist.  Die «Via Francigena» von Canterbury nach Rom war schon Jahrhunderte vor den Anfängen des Jakobswegs die bedeutendste Pilgerroute Europas.
Unsere erste Etappe führt uns stets bergauf, teils entlang des Flusses Dranse und am Seitenhang des schönen Val d'Entremont, was den sechs Angensteiner Wandernden schöne Ausblicke über das Tal, sowohl Richtung Süden zum Grand-Saint-Bernard wie auch gegen Norden garantierte. Erster Übernachtungsort ist Bourg-Saint-Pierre, wo wir auf der Gartenterrasse unseres Gasthauses den schönen Wandertag ausklingen lassen.

Margrit P. schreibt: Von Bourg-St. Pierre zum Col du Grand St-Bernard: Vor vielen Jahren als ich noch zur Schule ging, durften wir nach einem Ausflug einen Aufsatz schreiben. Vieles hat sich inzwischen geändert, dies ist jedoch geblieben.

Um 08:15 Uhr versammelten sich 6 aufgestellte SAC-ler vor dem Hotel in St. Pierre. Zuerst wanderten wir durch das schmucke Dörfchen Bourg St. Pierre. Nach einem kurzen Abstieg folgten wir dem Fluss Dranse und der Hauptstrasse, die auf langen Abschnitten durch Galerien gegen Steinschlag geschützt wird. Vom Strassenverkehr haben wir allerdings kaum etwas gehört. Nach regelmässiger Steigung erreichten wir die Staumauer des Lac des Toules. Die schwimmende Solaranlage, die noch in der Pilotphase ist, faszinierte uns. Es sollen über 1400 Solarpanels verwendet worden sein. Kurz nach dem Stausee verschwand die Hauptstrasse im Tunnelportal.

Die alte Pass-Strasse war wegen Bauarbeiten gesperrt, es war sehr ruhig. Unser Weg führte weiter auf alten Römer- und Säumer-Wegen stetig aufwärts. Der Schlussanstieg war ziemlich steil und die kühlen Temperaturen sehr willkommen.

Mit einem Aufstieg von 1080 m und Abstieg 260 m erreichten wir nach 12,5 km in 4½ Stunden die Passhöhe. Die Barry waren im Zwinger wir haben sie nur von weitem gesehen. Die Passhöhe bildet gleichzeitig die Grenze zu Italien, kurzer Abstieg zum Hotel Italia Gran San Bernardo, wo wir den Rest der Gruppe wieder treffen, sie hatten einen Umweg über den Pas des Chevaux (2714m) gemacht. Im historischen Hotel erlebten wir etwas Italianità.

Vom Grand St Bernard über das Fenêtre de Ferret nach La Fouly im Val Ferret

Der Regen war in der Nacht intensiv aber am Morgen schlichen nur noch Nebelschwaden um die Gipfel. Den steilen Gipfelhang zum Fenêtre (2695m) und damit wieder zurück über die Schweizer Grenze, erklommen wir erstaunlich leicht. Die Aussicht auf das Montblanc Massiv und die Walliser Alpen war durch die Nebel und Wolkenschwaden beeinträchtigt, aber trotzdem gewaltig. Den Abstieg, vom Regen noch glitschig, nahmen wir vorsichtig in Angriff und liessen uns auch die Zeit die Kolonie von Jungen Steinböcken zu bewundern welche den Weg belagerte. Auf der Alp kurz vor Ferret, wurden wir von einer charmanten jungen Spanierin mit Kuchen verwöhnt, Fridel reichte es sogar zu einer Kässchnitte mit allen Schikanen.Zufrieden erreichten wir rechtzeitig das Postauto in La Fouly und staunten ob der zahlreichen Touristen welche sich in den Bus drängten, unterwegs hatten wir kaum Jemanden getroffen.

Dabei waren:  Christian (TL, Bericht), Corinne,(Text und Foto) Reynald, Margrit P.(Text und Foto), Margrit B., Fridel, Ursi.